„Ich habe mich mal wieder voll und ganz darauf eingelassen, habe fast ein halbes Jahr nichts Anderes gehört als italienische Lieder“, bekennt Götz Alsmann, Großmeister des deutschen „Jazz-Schlagers“ zu seinem neuesten Album, das am 15. September 2017 erscheint. „Die Idee unserer Trilogie ist ja, in Städte zu reisen, die der Unterhaltungsmusik viel geschenkt haben. Paris war eine logische Wahl, der Broadway in New York natürlich auch, und ich denke, da darf Rom sicherlich nicht fehlen.“
Recht hat er, und wie immer hat der singende Musikologe mit sicherer Hand eine großartige Mischung bekannter und zu Unrecht vergessener Lied-Perlen versammelt. Die italienische Musikgeschichte hat in den Jahrzehnten zwischen Verdi und Italo-Disco eine kaum zu überblickende Menge an Liedgut-Klassikern hervorgebracht, die auch heute noch das Zeug haben, junge Herzen zum Schmelzen zu bringen. Insgesamt achtzehn Songs werden auf „Götz Alsmann in Rom“ in deutscher Sprache zu hören sein (teilweise exklusiv von Alsmann neu betextet), u.a. „Arrivederci Roma“, „Azzuro“, „Quando, quando, quando“ oder „Nel blu dipinto di blu (Volare)“. Allesamt Titel, die schon bei der bloßen Nennung Melodien auf die Zunge legen. Aber auch der swingende „Mambo Italiano“, „Come prima“ und „Marina“ (in einer Instrumentalversion) gehen schnurstracks ins Ohr.
Aufgenommen haben Alsmann und Band der Glaubwürdigkeit halber wieder direkt vor Ort. Sie quartierten sich im April diesen Jahres für volle zehn Tage in einem der besten Studios Roms ein, um mit heimischen Tontechnikern eine ganz spezifische Sound-Atmosphäre zu kreieren. Alsmann: „Es ist ein entscheidender Teil unseres Trilogie-Projektes, dass wir in den jeweiligen Ländern auch in wirklich musikhistorisch bedeutsame Studios gehen.“ Diesmal war es das renommierte, vom berühmten Filmmusikkomponisten Ennio Morricone mitgegründete, „Forum Music Village“, mitten im Herzen der Metropole. Viva Roma, viva Alsmann!