Wer kann ihnen widerstehen, den klassischen Beatles-Kompositionen, jenen einzigartigen Melodien von John Lennon und Paul McCartney, mitunter auch von George Harrison, die nicht ohne Grund (allerdings auch sicher nicht ohne Augenzwinkern) von Leonard Bernstein als die „aufregendste Musik seit Beethoven“ gerühmt wurden?
Schon kurz nach dem Durchbruch der Beatles 1963 begannen Arrangeure, Orchesterleiter, Sängerinnen und Sänger nahezu jeder musikalischen Couleur, das Beatles-Material für sich umzuarbeiten und in praktisch jeder musikalischen Stilrichtung neu erfahrbar zu machen. In den 60er Jahren waren in Jazzkreisen Arrangements von Beatles-Nummern innerhalb des Stilspektrums des Latin Jazz sehr beliebt.
Götz Alsmann, bei Karrierestart der Beatles noch nicht einmal eingeschult, hat es sich in diesem eigens für das Klavier-Festival Ruhr konzipierte Programm zur Aufgabe gemacht, die unsterblichen Songs der Pilzköpfe und die verschiedensten lateinamerikanischen Rhythmen erneut zusammenzuführen. Für ihn schließt sich damit ein ganz besonderer Kreis, erforschte er doch schon als Bengel die geheimnisvolle Welt der Harmonie- und Songstrukturen anhand von Beatles-Songs.