„Weihnachtsalben gehören zur Geschichte der Unterhaltungsmusik wie Kugeln an den Weihnachtsbaum. Ob in- oder ausländische Sängerinnen oder Sänger: Jahrzehntelang war ein abgerundeter Karriereverlauf ohne eine Weihnachtsplatte nicht denkbar. Früher einmal. So dachte ich …
Im Jahre 2005 kontaktierte mich Jochen Robertz, als Rundfunk-Redakteur zuständig für das Tanzmusik-Repertoire der WDR Big Band, und fragte an, ob ich mir vorstellen könne, ein paar Weihnachts- und Winterlieder mit der WDR Big Band für den Rundfunkgebrauch aufzunehmen. Ja, das konnte ich mir sogar sehr gut vorstellen. Im heißen Frühsommer 2005 fanden die Aufnahmen statt. Ansgar Striepens leitete das Orchester und hatte sich die Arbeit des Arrangierens mit Stefan Pfeifer-Galilea geteilt. Alles lief wie am Schnürchen und in der Adventszeit desselben Jahres wurden unsere Weihnachts- und Winterlieder frohgemut im Programm von WDR 4 eingesetzt. Die Hörer-Resonanz war überwältigend. Da war mehr drin. Mein Freund und Manager Bernd Kowalzik und Lucas Schmid, der Manager der WDR Big Band, waren sich schnell einig: Daraus musste man einfach ein Album machen!
Winterwunderwelt erschien pünktlich zum Fest 2006 und wurde das, was man gemeinhin als »Dauerbrenner« bezeichnet. Über die Jahre blieb es ein saisonaler Top-Seller, eine der meistverkauften Jazz-Weihnachtsplatten überhaupt. Es wurde sowohl das erfolgreichste Album der WDR Big Band als auch der größte Erfolg in meinem Katalog.
Irgendwann kam jedem von uns der logischste aller Gedanken: Wie wäre es mit einer Winterwunderwelt Vol. 2? Gute Idee!
Alles war wie Jahre zuvor: die wärmsten Tage des Frühsommers 2015, die großartigen, teilweise halsbrecherischen Arrangements von Ansgar Striepens und Stefan Pfeifer-Galilea, die phantastischen Musikerinnen und Musiker der WDR Big Band, das exzeptionelle Techniker-Team und der schiere Spaß, diese unsterblichen Lieder zu singen … Zum Erscheinen des Albums gab es eine Reihe ausverkaufter Konzerte, u. a. im Großen Sendesaal des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Publikum: begeistert!
Freuen Sie sich, meine sehr verehrten Damen und Herren, an unseren gesammelten Winterwunderwelten. Im Übrigen: Wer weiß schon, was 2025 passieren kann …
Frohes Fest!“
Götz Alsmann